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Konflikte - keiner mag sie, aber jeder hat sie

Führung

+++Wie Sie Konflikte adäquat adressieren bzw. regulieren+++

 Wie kann ein adäquater Umgang mit Konflikten in Unternehmen aussehen? Müssen immer gleich regelmäßige mehrtägige Workshops durchgeführt werden, in denen sich Mitarbeitende auf „Seelen-Striptease“ einstellen dürfen?

Aus unserer Sicht nein! Es gibt effizientere und für die Beteiligten akzeptablere Wege zur Konfliktregulation.

Konflikte entstehen dann, wenn unterschiedliche Handlungsabsichten zweier oder mehrerer Personen (die eine will das Fenster öffnen, der andere will das Fenster geschlossen halten und die Heizung anstellen) aufeinandertreffen und als Begrenzung von den Beteiligten erlebt werden. Mindestens einer ist in der Regel am Ende frustriert.

Da mehrere Personen selten völlig gleiche Handlungsabsichten haben, sind Konflikte vorprogrammiert. Sie im Unternehmen zu ignorieren oder zu vermeiden (was nicht selten passiert), kann teuer werden. Die eine erkennt in der Kundenkorrespondenz des anderen einen für das Unternehmen evtl. rechtlich ungünstigen Passus. Sie spricht den Kollegen darauf an. Dieser sieht das ganz anders. Auch die Führungskraft sieht keinen Handlungsbedarf. Da sie keinen Ärger haben will, unternimmt sie nichts weiter. Der im Nachhinein für das Unternehmen entstandene Schaden hätte verhindert werden können, wenn der Konflikt adäquat reguliert worden wäre. Wichtig ist es, dass Teams und Unternehmen handlungsfähig bleiben und auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten, obwohl Mitarbeitende unterschiedliche Handlungsabsichten haben.

Je nach Art des Konflikts sind unterschiedliche Interventionen zu ihrer Regulation zu empfehlen (s. Bild). Hierbei kann man Konflikte wie folgt unterscheiden:

  • Konflikt Stufe I: Die Konfliktbeteiligten haben unterschiedliche Handlungsabsichten: Der eine will dies, der andere das. Beide sind bereit zur gemeinsamen Klärung und verfügen über die notwendigen Fähigkeiten, sich damit auseinanderzusetzen und eine Lösung zu finden.
  • Konflikt Stufe II: Die Konfliktbeteiligten haben unterschiedliche Handlungsabsichten: Der eine will dies, der andere das. Grundsätzlich sind beide bereit dazu, sich damit auseinanderzusetzen, aber sie finden keine Lösung.
  • Konflikt Stufe III: Die Konfliktbeteiligten haben unterschiedliche Handlungsabsichten: Der eine will dies, der andere das. Mindestens einer (nicht selten aber auch beide!) ist nicht bereit dazu, sich damit auseinanderzusetzen und eine Lösung zu finden.

Quelle: Kreuser, K./ Robrecht, T.: Wo liegt das Problem?, Frankfurt a. M. 2016.

Für die Konflikte der Stufe I empfiehlt es sich, nichts zu tun und auf die Eigenverantwortung der Beteiligten zu setzen. Bei Konflikten der Stufe II bietet sich dies hingegen nicht an, da sich die Beteiligten allein gelassen fühlen würden. Hier ist das Angebot von Hilfe (durch die Führungskraft und/oder einen Berater/ Moderator) bei der Konfliktklärung empfehlenswert.

Eine besondere Art des Konflikts ist der Konflikt der Stufe III, bei dem die Beteiligten einen Nutzen aus dem Konflikt ziehen und diesen gar nicht lösen wollen. Nichtstun oder das Angebot von Hilfe wirken eher konfliktverschärfend. Hier ist die Führungskraft mit ihrer disziplinarischen Macht gefragt, „Ansagen“ zu machen. Beratung oder Coaching kann ein hilfreicher erster Schritt zur Unterstützung der Führungskraft sein.

Wir unterstützen Sie gerne darin, Ihr Unternehmen (d.h. Ihre Führungskräfte und/oder Mitarbeitende) fit für die effiziente Konfliktregulation zu machen. Kommen Sie für ein unverbindliches Gespräch auf unsere Ansprechpartnerin, Bernadette Imkamp (imkamp@ifa-bau-consult.com), zu. Gerne lotet sie mit Ihnen aus, welche Form von Unterstützung (Training, Coaching, Team-Workshop, Mediation) für Ihr Unternehmen erfolgversprechend ist.

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