Navigation überspringen Sitemap anzeigen
Sie befinden sich hier: Aktuelles Was müssen Führungskräfte in Zukunft noch alles können?

Was müssen Führungskräfte in Zukunft noch alles können?

Führung, Baubranche

Foto: Mark Potterton auf Unsplash

+++Führung im Transformationsprozess+++

Ob Sie es nun Führung oder Management nennen, in einer arbeitsteiligen Wirtschaft geht kein Weg daran vorbei. Mit den Worten des Management-Vordenkers Fredmund Malik geht es darum, „Ressourcen in Resultate zu transformieren und dadurch Nutzen zu stiften und Werte zu schaffen“. Ressourcen können dabei in der herkömmlichen ökonomischen Betrachtung Kapital, Arbeitskräfte und Land sein – oder aber Wissen, Talente, individuelle Stärken, Kreativität, Innovation und (künstliche) Intelligenz. Und gerade auf diese neueren Ressourcen sollte sich das Transformationsbestreben von Bauunternehmen und Führungskräften in der Bauwirtschaft zunehmend richten. Nicht wenige fühlen sich dafür aber nicht gut vorbereitet.

Was ist anders als vor 20 Jahren?

  • Kollaboratives Arbeiten nimmt zu (u.a. durch Lean Management und ermöglichende Softwarelösungen).
  • Die Digitalisierung der Branche schreitet voran (u.a. durch BIM).
  • Führungskräfte sehen sich der Anforderung ausgesetzt, Evolution (Optimierung bestehender Geschäftsfelder) und Revolution (Innovation im Hinblick auf neue Geschäftsfelder) gleichzeitig zu managen.
  • Die Aus- und Nachwirkungen der Corona-Pandemie verändern weiter die Unternehmenskultur (u.a. durch Home Office).
  • Übergreifende gesellschaftliche Megatrends (u.a. Individualisierung, Konnektivität und New Work) machen auch vor der Baubranche nicht halt.

Früher wurde der fachlich beste Mitarbeiter Führungskraft und wies seine Mitarbeiter*innen an, was zu tun ist. Heute ist die Wirtschaft als Ganzes und sind Projekte im Einzelnen so komplex, dass eine Führungskraft diese Anforderung gar nicht mehr erfüllen kann. Sie ist darauf angewiesen, kollaborativ zu arbeiten, Selbstorganisation zu ermöglichen und Eigenverantwortung bei Mitarbeiter*innen zu fördern. Auch in Bezug auf die Unternehmens- und Arbeitskultur wird es kein Zurück geben. New Work ist gekommen, um zu bleiben. Hybrides Arbeiten wird sich nicht mehr aufhalten lassen.  

Die Aufgabe, Ressourcen in Resultate zu transformieren, bleibt unverändert. Die Umsetzung allerdings erfordert neue Ansätze und neue Kompetenzen von Führungskräften. Worauf es in der hybriden Führung ankommt, hat Heike Bruch (Professorin an der Uni St. Gallen mit Schwerpunkt Leadership) wie folgt zusammengefasst:

  • Empowerment bzw. „Unbossing“,
  • beidhändige Führung und
  • Emotionsarbeit.

Über Unbossing stärken Führungskräfte die Selbstverantwortung ihrer Mitarbeiter, ohne in eine „Laissez Faire“-Führung zu verfallen.

Mit beidhändiger Führung haben sie sowohl Evolution als auch Revolution im Auge. Bei der Evolution liegt der Fokus auf der Effizienz und bei der Revolution auf der Innovation. Hierbei nutzen unterschiedliche Führungsaufgaben. Für evolutionäre Themen sind präzise Zielformulierungen und das Nachhalten der Zielerreichung wichtig, um Effizienz zu gewährleisten. Im revolutionären Kontext schaffen sie Freiräume für Mitarbeiter*innen, die Innovationen entwickeln und vorantreiben (Agilität). Letzteres braucht ein höheres Maß an Zusammenarbeit in Präsenz, während Ersteres gut im Home-Office erfolgen kann.

Um das Team zusammenzuhalten, Talente zu binden und Arbeitszufriedenheit zu erhöhen, steht aktive Emotionsarbeit auf der Tagesordnung – eine Aufgabe, die für viele Führungskräfte ungewohnt wirken mag. Das Wir-Gefühl stärken (digital wie in Präsenz) und persönliche Gespräche mit Mitarbeiter*innen zu führen, ist unerlässlich.

Damit sehen Schlüsselkompetenzen für Führungskräfte der Zukunft anders aus als in der Vergangenheit:

  • Kommunikationskompetenz
  • Selbstmanagement
  • Empathie
  • Konfliktkompetenz
  • Netzwerken
  • Innovationskompetenz

Zur Förderung dieser Kompetenzen bietet die ifA-Bau Consult Führungskräften in der Baubranche kompakte Schulungen (z.B. Wissensmanagement, Konfliktmanagement),  Coaching und Beratung an. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie mehr darüber erfahren möchten.

Foto: Silvia Brazzoduro auf Unsplash

Zum Seitenanfang Aktuelles